Design Case Globetrotter
Outdoor Experience 2.0
Globetrotter realisierte in Berlin ein völlig neues Flagshipstore-Konzept von umdasch. Das vielfältige Outdoor-Sportangebot wird auf vier Etagen pointiert präsentiert. Dabei reist der Besucher durch bewährte wie auch neue Highlights des Großstadt-Dschungels. Auch die perfekte Verzahnung von stationärem und Online-Handel finden die Kunden hier als ganzheitlich durchdachte Customer Experience. Lesen Sie hier, wie die Consulting-Profis von umdasch die Ideen von Globetrotter in diesem Vorzeigeprojekt realisierten und finden Sie heraus, was Schlafsäcke und Kajaks gemeinsam haben – und was sie voneinander unterscheidet.
Marktanalyse &
Store Check
Bei diesem Projekt ging es vorrangig darum, das bestehende City-Konzept auf ein neues Flagship-Format zu übertragen. Aus den Evaluierungen der vorhandenen Globetrotter Stores ergaben sich folgende Fragen: Welche Elemente können vergrößert werden und wie kann man den neuen Standort zum besten Vorteil nutzen? Auch der ehemalige Laden – ein anderes Sportgeschäft – im Bestandsobjekt wurde genauestens unter die Lupe genommen und Möglichkeiten der Übernahme von Strukturen analysiert.
Marken- & Zielgruppenanalyse
In Workshops mit den Verantwortlichen von Globetrotter und Mitarbeitern des späteren Ladens wurden verschiedene Ziele festgelegt. Eine klare Vorgabe war das Design-to-Budget, also die genaue Abwägung, wie viel Bestand übernommen und mit möglichst wenig Mitteln verbessert werden kann, während man eine komplett neue Customer Journey gestaltet. Wesentliche Kernelemente des Stores sollten das neue Innovation Lab und eine Aufwertung der bestehenden Rolltreppe werden. Zahlreiche Shop-in-Shops, ein Community-Bereich für Events, ein Café, eine Kletterwand und ein Kinderspielbereich waren ebenfalls Teil des Briefings.
Architectural Concept & Design
Verschiedene neugestaltete Varianten des Treppenhauses als Herz des Stores wurden präsentiert. Auch die Fassade war für das Outdoor-Fachgeschäft natürlich ein Hauptthema: Wie lassen sich Außen- und Innenberieche optimal miteinander verbinden? Die Architekten von umdasch kreierten als Antwort darauf eine Teststrecke für Schuhe entlang der Glasfront. Des Weiteren zogen sie die Aussicht Richtung Sonnenuntergang mit der bewussten Platzierung des Cafés gen Westen bewusst in die ersten Designs mit ein.
Digital Concept & Design
Die Kollegen von umdasch Digital Retail waren ebenfalls vom initialen Workshop an im Projekt involviert und haben parallel zu den analogen Architekten diverse digitale Touchpoints entwickelt. Auch für sie galt als Leitsatz: „Digital-to-Budget“. Entsprechend wurde ein Konzept präsentiert und einer strengen Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen: Wie viel Wirkung ist mit dem vorhandenen Mitteln erzielbar? Anhand der Ergebnisse wurden die Touchpoints festgelegt und in Folge im Store Design eingeplant.
Funktionsplanung
Nach einer erfolgreichen Funktionsplanung konnten die Architekten und Designer individuell mit der ausführlichen Gestaltung des Stores beginnen. Da die Produkte bei Globetrotter sehr vielfältig sind, kamen vor allem im Bereich der Warenträger und Präsentationssysteme kaum Lösungen „von der Stange“ zum Einsatz: Etwa für Kletterseile, verschiedene Arten von Helmen und selbst für Kajaks und Schlafsäcke mussten komplett individuelle Halterungen und Ständer entwickelt werden.
Design Planung
In enger Zusammenarbeit mit der Globetrotter Marketingabteilung entwickelten die Store Makers von umdasch einen unverkennbaren Markenauftritt am POS: Der Bär auf Fassade bildet deutlich das Globetrotter Logo ab und bringt die Welt des Outdoor-Händlers nach draußen, ein LED-Streifen deutet dabei ein Bergpanorama an und verbindet optisch die Etagen miteinander. Bewegung steht bei dem aktiven Outdoor-Spezialisten im Vordergrund. Daher ist etwa auch die Kletterwand neben der Glasfront gut von außen sichtbar. Im Laden selbst wurden Highlightzonen mit Rahmen in der CI-Farbe eingefasst. Weitere Überlegungen zur Kommunikation umfassten das neue Innovation Lab – ebenfalls in Globetrotter-Gelb – sowie ein Leitsystem mit Reliefbuchstaben.
GC-Ausbau- und Ladenbauplanung
Eine Besonderheit bei diesem außergewöhnlichen Projekt: Es erfolgten lediglich zwei Ortsbesuche der Store Consultants von umdasch am neuen Standort des Flagship-Stores – und der zweite fand schon in der Bauphase statt. Coronabedingt liefen sämtliche Abstimmungen mit Globetrotter über Videokonferenzen. Prototypen und Handmuster wurden postalisch verschickt, die Abstimmungen waren geprägt von virtuellen Wanderungen durch den Store als 3D-Modell. umdasch war darüber hinaus nicht nur für das gesamte Store Design und den Ladenbau zuständig, sondern auch für die komplette Umsetzung als Generalunternehmer. Sämtliche Innenausbaugewerke wurden von den GC-Profis von umdasch binnen kürzester Zeit abgewickelt.
Das finale Ergebnis
Das finale Ergebnis
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