Design Case FC Bayern München
Für die besten Fans der Welt!
Die Retailfläche in der FC Bayern World in München wurde von den Architekten von umdasch The Store Makers entworfen und ebenfalls baulich umgesetzt: Auf einer Gesamtfläche von über 1.000 m² spielt der Store in der Retail-Champions League. Erfahren Sie, wie aus den unterschiedlichen Ideen und Ansprüchen aller beteiligten Mitspieler im sportlichen Consulting-Prozess eine ganzheitliche Erlebniswelt entstand.
Marktanalyse & Store Check
Die grundlegende Herangehensweise an das Projekt war, eine Sichtweise von der Welt des Fußballs auf europäischer Ebene zu erlangen. Um ein Gefühl für den Markt zu erhalten, besuchten die Architekten von umdasch zahlreiche Fan-Shops der größten Vereine der Champions League. Nach der umfangreichen Sammlung der Dos and Don'ts folgte volley die Funktionsanalyse: Welche digitalen und analogen Themen müssen bespielt werden?
Marken-, Zielgruppen-, Sortimentsanalyse & Customer Journey
Die Hauptzielgruppe der Marke bzw. des Stores war schnell identifiziert: FC-Bayern Fans. Eine intensivere Auseinandersetzung war für den eigentlichen „Betriebstyp“ Flagship-Store notwendig: Der Laden musste noch viel mehr die Marke verkörpern als andere FC Bayern Fan-Shops in München, um sich entsprechend als Flagschiff zu positionieren. Dies gelingt hier mit dem Angebot eines exklusiven Sortiments sowie der Bestlage in der Altstadt – diese beiden Vorteile mussten von einer erstklassigen Customer Experience unterstrichen werden. Die Herausforderung: Der FC Bayern besteht nicht nur aus den elf Spielern am Rasen und der Reserve, sondern auch aus den Gesellschaftern Audi und adidas – die ebenfalls mit Markenpräsenzen auf der Fläche vertreten sein mussten. Es galt also, die jeweiligen Marken entsprechend ihrer DNA zu verkörpern und gleichzeitig eine einheitlich anmutende Erlebniswelt zu kreieren. Weiters gab es noch folgendes zu bedenken: An Spieltagen der Mannschaft ist mit einem extrem großen Andrang samt Warteschlangen zu rechnen. Dieser Zulauf musste ebenfalls eingeplant werden.
Architectural Concept & Design
Der ganze Shop in der FC Bayern World ist im Grunde ein Selfie-Punkt. Um nur einige Beispiele aufzuzählen: Die TRIPLE Pokale hinter Transparent-Screens, die Mannschafts(Umkleide-)kabine, die LED Wand, zahlreiche Fotos und Tapeten sowie natürlich die 3D-gedruckten Mannschaftsspieler als Mannequins für Trikotpräsentationen. Das Corporate Design wurde zusammen mit der eigenen Grafikagentur des Kunden in das Store Design eingearbeitet – etwa mit Hilfe von Tintenstrahldruckern auf der Betonwand. Die entsprechenden Grafiken wurden schon beim Designprozess in die Renderings integriert.
Digital Concept & Design
Das digitale Konzept war von Beginn an Teil der Planung. Dass die Treppenunterseite als Bühne für eine großflächige LED-Wall dienen sollte, war den Architekten und Digital-Consultants vom ersten Augenblick des initialen Ortsbesuchs klar. Auch die zahlreichen weiteren digitalen Touchpoints wurden in Zusammenarbeit mit Fc Bayern und weiteren Partnerfirmen von Beginn an im Konzept mit eingeplant.
Funktionsplanung
Nach umfassenden strategischen Überlegungen wurden grundlegende Gestaltungsprinzipien vorgestellt: Wie kann man im Bestandsobjekt mit diversen Raumkonzepten umgehen? So haben die Store-Consultants zum Beispiel exemplarische Trikot-Wände präsentiert und mit dem Kunden Pro-Kontra-Analysen durchgeführt. Dieser Vorgehensweise folgten alle Bereiche auf den drei Etagen. Aus den Learnings der diversen Vor- und Nachteile wurden die favorisierten Designs detailliert ausgearbeitet. Eine Reaktion auf den großen Besucheransturm an Spieltagen waren zum Beispiel weitläufige Kassenbereiche und extra breite Gänge.
Ladenbauplanung
Anhand des Entwurfskonzepts, den Renderings und den technischen Zeichnungen sowie einer 3D- Videodurchfahrt wurde eine funktionierende Ladenbauplanung erstellt. Einige Elemente wurden im Rahmen der Bemusterung 1:1 angefertigt und diverse Glaswände produziert, damit der Kunde ein Gefühl für die Wirkung erhält. Eine Herausforderung bei der Ladenbauplanung war der Server-Raum. Viele Kilometer an dicken Kabelsträngen mussten akribisch eingeplant werden. Das Projekt stand noch dazu unter enormen Zeitdruck: Zwischen der Ausführungsplanung und der Umsetzung gab es keine Pause – die Phasen gingen fließend ineinander über, sodass dem zeitgerechten Opening nichts im Wege stand: Die Planungen und der Bau konnten in der Hälfte der Zeit umgesetzt werden, wie sie bei vergleichbaren Projekten üblicherweise vorgesehen ist.
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