Le big TamTam in Hamburg: Exklusives Gastronomieerlebnis mit Möbelbau und General Contracting von umdasch The Store Makers
Am 12. Juli eröffnete mit "Le big TamTam" inmitten der Hamburger Innenstadt ein außergewöhnlicher gastronomischer Hotspot, der kulinarische Vielfalt, Entertainment und modernes Shopping in einem denkmalgeschützten Gebäude vereint. Im Untergeschoss des Hamburger Hanseviertels wurde auf 2.000 Quadratmetern ein bunter Food-Markt mit Eventbühne und zentraler Bar realisiert. Die umdasch Store Makers zeichnen bei diesem Leuchtturmprojekt für General Contracting und Möbelbau verantwortlich.
Kulinarische Kontraste
Nach 16 Jahren kehrt endlich wieder kulinarisches Leben in das Hanseviertel ein. Auf der ehemaligen Mövenpick-Fläche im Untergeschoss wurde ein Food-Markt geschaffen, der sich durch markante Gegensätze auszeichnet. Historische Fliesen kontrastieren mit farbenfrohem Mobiliar, typisch hanseatische Elemente verschmelzen mit modernem, kreativem Design. Der Eigentümervertreter des Hanseviertels, CBRE Investment Management Germany, entwickelte gemeinsam mit tellerrand consulting ein Konzept, das diese Gegensätze in einem runden Design vereint und mit Unterstützung des Designstudios Aisslinger umgesetzt wurde.
Die umdasch Store Makers haben dieses Design dann in eine technisch anspruchsvolle Inneneinrichtung übersetzt. Das Ergebnis ist eine gelungene Verschmelzung von Tradition und Moderne, die den Charme des Hanseviertels bewahrt und gleichzeitig neue, zeitgemäße Akzente setzt. Besonders in Bezug auf Farben und Materialien war das Projekt sehr komplex. Rund 170 verschiedene Materialien, von Fliesen über Stein bis zu Stoffen, mussten aufeinander abgestimmt werden, wie Christian Schäfers, Project Engineer bei umdasch, erklärt: „Es war nicht einfach, Materialien und Firmen zu finden, die die speziellen Anforderungen des Designkonzepts erfüllen.“
Regionalität und Tradition neu interpretiert
Um den alten Charme der traditionsreichen Einkaufspassage zu erhalten, wurde teilweise auf regionale und traditionelle Elemente gesetzt. Große Mengen an Argelith-Fliesen mit roter Körnung, die an die hanseatischen Klinker der klassischen Hamburger Backsteinbauten erinnern, wurden verbaut. Sie harmonieren perfekt mit den Fliesen der Ladenflächen in den Obergeschossen des Hanseviertels. Das absolute Herzstück des Food-Markts ist die kleinste Bar Hamburgs im Zentrum der Fläche, die gerade einmal Platz für zwei Personen bietet. Der Baraufbau besteht aus grünen Pflanzringen, die aus allen Richtungen und von allen Eingängen aus zu sehen sind. Großzügige Messingelemente machen die Bar zu einem edlen Eye-Catcher.
Logistikmanagement als Bewährungsprobe
Die logistische Komponente des Projekts stellte das umdasch General Contracting-Team vor einige Herausforderungen. Durch die Lage des Hanseviertels mitten in der Hamburger Innenstadt musste die Anlieferung nur mit Fahrzeugen mit einem gewissen Gesamtgewicht und nur in bestimmten Zeitfenstern erfolgen. Zudem fand der Umbau bei laufendem Betrieb statt. Bei der baulichen Umsetzung mussten die Store Makers auch den Denkmalschutz der Hamburger Passage berücksichtigen, jedoch gleichzeitig den heutigen technischen Anforderungen gerecht werden. Die größte Herausforderung, so Schäfers, war jedoch die kleinste Bar Hamburgs: „Wir mussten zwei Tonnen Material von der Verkaufsfläche ins Untergeschoss transportieren und brauchten dafür Schwerlastgeräte, Seilwinden und Rollen. Natürlich mussten wir dabei auch die Statik berücksichtigen. Eine logistische Meisterleistung.“ Rund um die Bar, die von allen Gastronomen gemeinsam betrieben wird, sind sechs Foodstände und eine Bakery mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot angeordnet. Die Foodstände waren Christian Schäfers zufolge sehr anspruchsvoll in der Umsetzung, da jedes Element eine Sonderanfertigung ist und individuell angepasst werden muss: „Das Projekt hat für uns nichts mit klassischem Ladenbau zu tun, sondern ist ein absoluter Sonderbau – umso stolzer sind wir auf das gelungene Endergebnis.“ Auch CBRE Investment Management blickt mit großer Freude auf das einzigartige Projekt. „Le big TamTam ist nicht nur ein Gewinn für das Hanseviertel, sondern für ganz Hamburg“, sagt Markus Wagenknecht, bei CBRE IM im Projektlead: „Mit der Neubelebung des Hanseviertels stärken wir die Kernstadt Hamburgs.“
Klang, Kacheln und Türen: General Contracting par excellence
Als Generalunternehmer kümmerte sich umdasch um verschiedene Aspekte des Projekts, die drei wichtigsten waren Decken- und Wandverkleidungen, Fliesenarbeiten und Türeinbauten. Um den Geräuschpegel im stark frequentierten Food-Markt auf ein Minimum zu reduzieren, wurden akustisch wirksame Wandpaneele aus Filz im Bereich des Kiosks und der Bühne sowie eine schallabsorbierende Beflockung an der Decke angebracht. Ein weiterer Leistungsbaustein der erfahrenen GC-Profis von umdasch waren die Fliesenarbeiten, die einen großen Teil des Projektes ausmacht. „Die Argelith-Fliesen in der Optik der typischen hanseatischen Klinkerbauten waren sehr schwer zu beschaffen, da es nur noch Restbestände gab. Da sich die roten Tonfliesen jedoch durch die gesamte Mall ziehen, durften sie auch im Food-Markt nicht fehlen“, so umdasch Project Engineer Schäfers. Die Fliesen wurden kreisförmig verlegt, was besondere Präzision erforderte, um das Fugenbild zu erhalten. Darüber hinaus waren die umdasch GC-Profis für die Türeinbauten zuständig, die an den historischen Bestand angepasst wurden und einer speziellen Optik entsprechen mussten. Der flächenbündige Einbau der Türen erforderte höchste Handwerkskunst, um sowohl die Optik als auch die Stabilität zu gewährleisten.