Expo Dubai 2020: Die Wüste ist grün
Ohne sie würde es nicht den Pariser Eiffelturm geben oder die Space Needle in Seattle: Weltausstellungen wie die Expo stehen für die innovativsten und kreativsten architektonischen Entwürfe ihrer Zeit. So auch in Dubai, das seit 1. Oktober ganz auf Nachhaltigkeit setzt. Maßgeblich Anteil daran hat umdasch, das für die Ausstattung der offiziellen Retailflächen sowie der US-amerikanischen und australischen Länderpavillons verantwortlich zeichnet.
Die Expo 2020, pandemiebedingt auf 2021 geschoben und erstmals in ihrer Geschichte in einem Land aus der Region Middle East, Afrika und Südasien zu Gast, steht heuer unter dem Motto „Köpfe vernetzen, Zukunft erschaffen“.
Seit 1. Oktober werden während der sechsmonatigen Leistungsschau rund 25 Millionen Besucher aus aller Welt in Dubai erwartet. Rund 50000 Angestellte und circa 30000 Freiwillige helfen mit, damit sich die annähernd 200 Ländervertretungen bestmöglich präsentieren können. Zum ersten Mal hat auf der Expo in Dubai jede der teilnehmenden Nationen ihren eigenen Pavillon. Und, auch das ist neu, die Länder sind nicht mehr nach geografischen Gesichtspunkten zugeordnet, sondern den drei Unterthemen „Chancen“, „Mobilität“ und eben „Nachhaltigkeit.“
Gestaltete Nachhaltigkeit
Das Herzstück auf der Expo im Wüstenstaat markiert der Nachhaltigkeitspavillon Terra. Er dient zum einen als Modell für die Einführung nachhaltiger Praktiken; zum anderen ist er als Lern- und Innovationsplattform gedacht, um den sogenannten Zielen für Nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen bis zunächst 2030 ausgegeben wurden, näher zu kommen. Mit den rund 5000 Solarpaneelen auf dem Vordach des Pavillons und seinen 18 „Energiebäumen“ lassen sich jährlich vier Gigawattstunden alternative Energie gewinnen – und damit so viel Strom, um mehr als 900000 Mobiltelefone aufzuladen.
Terra (was für den Planeten Erde steht) bietet nach Angaben des Veranstalters eine immersive Reise durch die Wunder der Natur; einschließlich eines interaktiven Spaziergangs zu den Wurzeln des Waldes, bei dem jeder Schritt Auswirkungen hat auf das „Wood-Wide-Web" (benannt nach dem Phänomen, dass Bäume im Wald durch ihre Wurzeln und die Fäden der Mykorrhiza Pilze Informationen austauschen). Der Pavillon macht sich modernste Strategien zunutze, um Wasser einzusparen, wiederaufzubereiten oder auch um auf alternative Energiequellen zurückzugreifen.
Wie üblich bei so renommierten Messen, sind auf der Expo 2020 Dubai wieder zahlreiche Architekturtalente aus aller Welt vertreten. Ihr Auftrag: die Aufmerksamkeit der Besucher auf die nationalen Pavillons zu lenken – mit signature buildings, die nicht nur optisch in ihren Bann ziehen, sondern auch durch modernste Gestaltungsprinzipien zu gefallen wissen.
Wie die Ländervertretungen der USA und Australiens beispielsweise.
umdasch als Partner der Expo 2020 Dubai
Als Partner für die Schau in Middle East ist umdasch mit der Umsetzung der zwölf offiziellen Merchandising-Stores mit einer Gesamtfläche von mehr als 3000 Quadratmetern beauftragt worden – und zeichnet für die Ausstattung der US-amerikanischen und der australischen Repräsentanz verantwortlich.
Die Nordamerikaner haben ein riesiges Raketenmodell ihres Raumfahrtprogramms SpaceX im Gepäck: eine 43 Meter hohe Nachbildung der Falcon-9-Rakete, mit der die US-Raumfahrtbehöre NASA bereits einige Versorgungstransporte zur Internationalen Raumstation ISS unternommen hat. Es wird nicht das einzige Exponat zum Thema Weltall im Pavillon sein.
Die Australier wiederum stellen „60000 Jahre Vielfalt, Erfindergeist und Innovation“, konzipiert vom in Brisbane ansässigen bureau proberts, in den Mittelpunkt ihrer Leistungsschau. Dessen Gebäude scheint durch die dramatische geformte Dachkonstruktion regelrecht zu schweben. Formal nimmt es Bezug auf sogenannte Kumuluswolken, die die vielfältige australische Landschaft widerspiegeln sollen.
Umweltfreundliche Ladenbau-Prinzipien
Patrick Fallmann, General Manager, umdasch Middle East, schätzt, dass umdasch, gemessen am Auftragsvolumen, das größte Ladenbau-Unternehmen auf der Expo 2020 Dubai ist. Wesentlich für das Engagement sei der Gedanke der Nachhaltigkeit. So wurde unter anderem gefordert, Einrichtungsgegenstände und Geräte nach der Veranstaltung weiterzuverwenden, auf Materialien aus der Region zurückzugreifen und die Herstellung der Messeaufbauten vor Ort. Klarer Vorteil für umdasch Middle East, denn die 7.000 Quadratmeter große Produktionsstätte liegt nur wenige Kilometer vom Expo Gelände entfernt, im Dubai Investment Park 2.
Fallmann nennt als ein Beispiel das „Steel Wood Density Board“, das vollständig aus recycelten Holzabfällen von Baustellen stammt; ein sehr haltbares und starkes Material, wie der General Manager betont. Nach der Expo wird der Werkstoff entweder für Folgeaufträge vermietet oder in seine Einzelteile zerlegt, neu zusammengesetzt und wieder in Umlauf gebracht.
„Solche Verfahren, die Nähe zur Expo mit ihren vereinfachten Logistikabläufen und der Einsatz lokaler Rohstoffe waren zentrale Kriterien, um als Dienstleister berücksichtigt zu werden“, sagt Fallmann.
Grün bis ins Detail
Neben dem Ladenbau kommt auch eine Reihe von umdasch Produkten auf der Expo in Dubai zum Einsatz. Fold-up! etwa, ein modular aufgebauter Warenträger, der schnell zusammengesetzt ist und sich für unterschiedliche Produkte, Warengruppen und Einsatzorte eignet. Dieses Regalsystem, erzählt Fallmann, sei gerade für Start-ups und Messeteilnehmer eine gute Gelegenheit, sich physisch zu präsentieren und dabei maximal flexibel zu bleiben. Ein anderes Tool, dem Messebesucher in Dubai immer wieder begegnen werden: „Varitable“. Hinter dem Namen steht ein modulares Tischprogramm, das sich für alle Sortimentsbereich im Handel eignet – und dank individueller Komponenten und elektronischer Zusatzleistungen sich für sämtliche Präsentationszwecke empfehle, so Fallmann weiter.
Basixx wiederum ist auf der Expo in allen Pavillons vertreten. Das im Handel zigfach bewährte Regalsystem mit seinem smarten Steckprinzip dient als Plattform für ein modular eingesetztes Shop-Equipment. Und stellt damit sicher, dass die unterschiedlichen Interessen der Aussteller nicht zu kurz kommen. „Alles, was umdasch für die Expo 2020 Dubai bereitstellt“, so fasst es Fallmann zusammen, „wird anschließend wiederverwendet oder recycelt. So unterstützt umdasch die Weltausstellung dabei, die nachhaltigste aller Zeiten zu werden.“